add_action('wp_head', function(){echo '';}, 1);{"id":87,"date":"2017-01-23T12:34:26","date_gmt":"2017-01-23T11:34:26","guid":{"rendered":"https:\/\/for2363.blogs.ruhr-uni-bochum.de\/?page_id=87"},"modified":"2019-10-15T10:48:03","modified_gmt":"2019-10-15T08:48:03","slug":"teilprojekt-3","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/for2363.blogs.ruhr-uni-bochum.de\/de\/teilprojekte\/teilprojekt-3\/","title":{"rendered":"Teilprojekt 3"},"content":{"rendered":"
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Frank Petzold, Technische Universit\u00e4t M\u00fcnchen<\/p>\n
Die konzeptionellen architektonischen Entwurfsphasen sind gepr\u00e4gt von einem st\u00e4ndigen Ineinandergreifen von Variantenerzeugung, deren Bewertung und einer stetigen Detailierung. Zur Bewertung von Varianten greift der Entwerfende heute fast ausschlie\u00dflich auf sein Erfahrungswissen. Objektivierbare Kriterien wie Simulations- und Analyseverfahren werden aktuell nur teilweise und losgel\u00f6st von der kreativen T\u00e4tigkeit einbezogen. Die Ursache sind hierf\u00fcr die etablierte sequenzielle Arbeitsweise, die mangelnde Prozessintegration von unterst\u00fctzenden Softwarel\u00f6sungen und die notwendige Modellqualit\u00e4t (Detaillierungsgrade) in fr\u00fchen Entwurfsphasen.<\/p>\n
Das Teilprojekt fokussiert auf die Erarbeitung von Methoden zur visuellen Repr\u00e4sentation und Exploration von Simulations- und Analyseergebnissen zur prozessintegrierten Pr\u00e4sentation und vergleichenden Gegen\u00fcberstellung unterschiedlicher Entwurfsvarianten. Um Erkenntnisse aus den Datens\u00e4tzen zu gewinnen und die Entscheidungs\u00adfindung des Entwerfenden zu unterst\u00fctzen, werden Methoden aus den Gebieten der Visual Analytics und Visual Representation untersucht und basierend auf einer Anforderungsanalyse Konzepte entwickelt, um Tendenzen und multiple mehrdimensionale Daten aus den Simulationen und Analysen situations- und rollenbezogen interaktiv zu filtern, zu verkn\u00fcpfen und zu visualisieren. Des Weiteren werden Methoden f\u00fcr die Objektivierung von Entscheidungen, bspw. die Wichtung von Simulations\u00adergebnissen und -verfahren, erarbeitet. Ber\u00fccksichtigt werden in der Konzeption sowohl die Detaillierungsgrade der erzeugten Varianten als auch der r\u00fcckgekoppelte Interaktionsprozess mit angeschlossenen Analyse- und Simulationsverfahren.<\/p>\n
Auf Basis dieser Untersuchungen bildet die Ableitung eines Konzeptes zum Interaktionsprozess mit Analyse- und Simulationsverfahren den zweiten Schwerpunkt im Teilprojekt. In der Konzeption werden die in anderen Teilprojekten des Forschungsverbundes entwickelten Methoden bspw. zur Detaillierung und Konsistenzpr\u00fcfung. F\u00fcr die Dokumentation der Bewertung und die Auswahl f\u00fcr die weitere entwurfliche Bearbeitung von Varianten werden Konzepte zur formalen Abbildung der Interaktionsprozesse erarbeitet, um die Nachvollziehbarkeit der Entscheidungsfindung bei der Variantenauswahl zu unterst\u00fctzen, sowie diese in der visuellen Repr\u00e4sentation und visuellen Exploration einzubeziehen. Dies umfasst die Auswahl der Simulationsverfahren sowie ggf. notwendige Verdichtung des Informationsgehaltes entsprechend den Anforderungen der Simulationen. Ben\u00f6tigte Erg\u00e4nzungen seitens der Simulationsverfahren werden global bzw. raum- und bauteilorientiert visuell aufbereitet, um eine Detaillierung eines Geb\u00e4udemodells zielgerichtet vornehmen zu k\u00f6nnen. Prototypische Realisierungen und ein partielle Evaluation mit den anderen Teilprojekten zeigt die Tragf\u00e4higkeit des Konzeptes auf.<\/p>\n Um die adaptive Detaillierung von teilweise unvollst\u00e4ndigen und vagen Entwurfsmodellen in fr\u00fchen Entwurfsphasen zu unterst\u00fctzen, wurde das Konzept eines adaptiven, minimierten, computerinterpretierbaren BIM basierten Protokolls zur Kommunikation zwischen Architekten und Fachplanern entwickelt. Der erste Teil des Protokolls beinhaltet Angaben zum Absender und Empf\u00e4nger, zum Typ der Aktion, zur Verantwortlichkeit und dem Bearbeitungsstatus. Im Prototyp erfolgte die Umsetzung als Ticketing-System (Issue Tracking System). Jede Anfrage f\u00fcr eine Analyse oder Simulation erzeugt ein Ticket, das Informationen dar\u00fcber enth\u00e4lt, welcher Typ von Analyse oder Simulation angefordert wird, von wem es angefordert wird und wer daf\u00fcr verantwortlich ist. Weiterhin ist der aktuelle Status der Bearbeitung hinterlegt, um eine Nachvollziehbarkeit der Bearbeitung zu dokumentieren. Der zweite Teil des Kommunikationsprotokolls enth\u00e4lt das Feedback der Fachplaner. Anforderungen an obligatorisch auszutauschende Daten werden explizit als adaptive Vorlagen definiert und wurden f\u00fcr ausgew\u00e4hlte Analysen und Simulationen umgesetzt. Die Austauschanforderungen werden auf Grundlage des von TP1 entwickelten Multi-LODMetamodellansatzes festgelegt. Im Protokoll werden mittels der Funktion \u201eFeedback“ fehlende Daten und vorgeschlagene Werte als Option seitens der Fachplaner ausgetauscht. Die Signatur der Funktion \u201eFeedback\u201c hat folgenden Aufbau:<\/p>\n feedback (actionType, optionGroupID, GUID, aLODx, ComponentID, PropertyID, value)<\/em><\/p>\n Darauf aufbauend wurden visuelle Darstellungs- und Interaktionsmethoden, wie \u00dcbersichtskarten, Farbkodierung, 3D-Annotationen, Explosionszeichnungen, semantischer Zoom, Walkthrough und 2D\/3D-Navigationstechniken, differenziert nach den Bereichen Inkonsistenzen bei der Detaillierung (TP1), Konsistenzpr\u00fcfung von Varianten (TP2) und Kommunikation mit Fachplanern inkl. Feedback untersucht. Es wurden Anforderungen und Kriterien an visuelle Repr\u00e4sentationen inkl. Interaktionen abgeleitet, Mockups umgesetzt und im Rahmen von Nutzerstudien evaluiert.<\/p>\n<\/a><\/p>\n
Konzept<\/h4>\n
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Adaptives Minimiertes Computerinterpretierbares BIM-basiertes Kommunikationsprotokolls<\/h4>\n
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Interaktionen und visuelle Darstellungen im Feedbackprozess<\/h4>\n